Werkstatträte leisten wertvolle Arbeit im Sinne der Menschen mit Behinderungen

Auf Einladung des Sozialministeriums kamen rund 100 Werkstatträte aus ganz Rheinland-Pfalz zur jährlichen Tagung der Werkstatträte aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen zusammen. Bei der Tagung, die dieses Jahr auf dem Hambacher Schloss stattfand, standen vor allem die Rahmenvertragsverhandlungen mit den Werkstätten und die Vorstellung der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) auf der Tagesordnung. Die Werkstatträte vertreten rund 14.000 Menschen mit Behinderungen, die in 36 Haupt- und rund 55 Zweigwerkstätten beschäftigt sind.

Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen Matthias Rösch sagten: „Mit unserem jährlichen Treffen und dem Erfahrungsaustausch unterstützen wir die wertvolle Arbeit der Werkstatträtinnen und Werkstatträte. Wir wollen sie zum einen über aktuelle Entwicklungen in der Behindertenpolitik informieren, zum anderen ihnen damit aber auch für ihre wichtige Arbeit danken.“

Ministerin Bätzing-Lichtenthäler betonte, dass mit dem Ausführungsgesetz zum Bundesteilhabegesetz, das Ende des Jahres vom Landtag beschlossen werden soll, ein wichtiger Meilenstein in Rheinland-Pfalz erreicht wird, um gleichwertige Lebensverhältnisse für alle Menschen in Rheinland-Pfalz zu schaffen, egal ob mit oder ohne Behinderungen. Menschen mit Behinderungen bekommen damit in Rheinland-Pfalz mehr Möglichkeiten zur Mitwirkung und für ein selbstbestimmtes Leben. „Wir befinden uns gerade außerdem in intensiven Verhandlungen, was die Ausgestaltung der Rahmenvereinbarungen zwischen Land und Werkstätten angeht. Hier sind die Interessenvertretungen der Menschen mit Behinderungen von Anfang an mit am Tisch. Mit den Vereinbarungen erhalten wir eine wichtige Grundlage, auf der wir auch in Zukunft zusammen für die Menschen mit Behinderungen gute Arbeit leisten können.“

Wichtig für die Teilhabe an der Gesellschaft ist auch die Teilhabe am Arbeitsleben. „Das Land Rheinland-Pfalz will, dass es für Menschen mit Behinderungen mehr Möglichkeiten gibt auch außerhalb der Werkstatt zu arbeiten, zum Beispiel in einer Inklusionsfirma oder mit dem Budget für Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Wir wollen dazu beitragen, dass die Werkstattbeschäftigten in Zukunft besser wählen können, ob sie in einer Werkstatt oder woanders arbeiten wollen“, so der Landesbeauftragte Matthias Rösch.

Weitere Informationen zur rheinland-pfälzischen Politik für und mit Menschen mit Behinderungen bietet die Internetseite teilhabe.rlp.de